Die Maßnahmen für den Um- und Neubau führt die Rundholz Bauunternehmung aus Dortmund aus. Das Projekt ist in zwei Phasen unterteilt: Zunächst bekommt Haus Rosenau einen fünfgeschossigen Anbau, in dem künftig Platz für 76 Patientenzimmer, einen neuen Speisesaal und Funktionsräume sein wird.
Die Erweiterung erfolgt bei laufendem Betrieb. Das erfahrene Team des Dortmunder Familienbetriebes ist darauf spezialisiert, möglichst geräusch- und staubarm zu arbeiten, sodass die Ruhe der Patienten sichergestellt ist und Mitarbeiter nicht beeinträchtigt werden. Vermieden werden nach Möglichkeit beispielsweise Wege im Gebäude, indem Materialtransporte über andere Zugänge organisiert werden. Neben sämtlichen sicherheitstechnischen Belangen wie der Aufrechterhaltung des Brandschutzes wird zudem gewährleistet, dass unter anderem Heizungen sowie Lüftungs- und Sanitäranlagen weiterhin genutzt werden können.
Läuft alles wie geplant, können bis Dezember 2020 die ersten Patienten untergebracht werden. In der zweiten Phase ist anschließend das vor 47 Jahren errichtete Bestandsgebäude selbst an der Reihe: Es wird bis Dezember 2021 kernsaniert und angebaut. Insgesamt werden hier 31 zusätzliche Patientenzimmer geschaffen und die vorhandene Gebäudestruktur optimiert. Nach den Bauarbeiten wird die dann vollständig modernisierte Klinik am Hellweg 226 Betten haben.
Hintergrund ist, dass Haus Rosenau und das Kurmittelhaus (KMH) künftig den Gebäudekomplex der neustrukturierten Klinik am Hellweg bilden. Hierfür wird gerade am KMH, wo in Zukunft sämtliche Therapien stattfinden, u. a. ein neues Therapiebecken gebaut. Zum Konzept der Umstrukturierung gehört, Patienten und Mitarbeitern in Zukunft eine einfachere Orientierung und kürzere Wege im Klinikalltag zu bieten.
Haus Rosenau wird durch die Modernisierung nicht nur optisch aufgewertet, sondern auch ein besseres Platzangebot bekommen. Speziell die derzeitigen Patientenzimmer werden künftig größer sein. Hierfür werden die vorhandenen Balkone zu Innenräumen umgebaut. In dem Zuge verschwinden die in die Jahre gekommenen hellblauen Fassaden zugunsten von großen Fensterfronten. Weitere Neurungen sind eine Cafeteria im Erdgeschoss und ein umgestalteter Vorplatz samt großzügiger Treppe zu den anliegenden Geschäften.